Caritaspflegestation "St. Hildegard"

Die Pflege am Patienten stand im Fokus, da keine festen Zeitvorgaben gemacht wurden. Dennoch waren die Touren teilweise so vollgepackt, dass man ein hohes Tempo an den Tag legen musste. Die Work-Life-Balance ist aufgrund der Teildienste durchschnittlich. Besonders anstrengend waren Phasen mit bis zu 12 Tagen am Stück, darunter 7 Früh- und Spätschichten hintereinander. Eine bessere Planung wäre wünschenswert, wobei sich dies im späteren Verlauf gebessert hat. Das Pflegeteam besteht, wie überall, aus sehr kompetenten Pflegefachpersonen – jedoch gibt es auch weniger motivierte Kollegen, die den Pflegeprozess, die SIS und Maßnahmenpläne unzureichend führen. Wundmanagement war bei einigen Kollegen chaotisch; es wurde häufig nur nach ärztlicher Verordnung (AVO) gehandelt, anstatt den Pflegeprozess eigenverantwortlich zu gestalten. Dies war besonders für Springer demotivierend, da sie oft die Nacharbeit übernehmen mussten. Die Leitungskräfte erfüllten ihre Aufgaben größtenteils zufriedenstellend, wobei Sympathie eine Rolle spielte. Das Gehalt orientiert sich am AVR-Tarifvertrag und umfasst Zuschläge, ein 13. Gehalt sowie 36 Tage Urlaub. Benefits sind ausreichend vorhanden: Dienstfahrzeuge stehen zur Verfügung und können bei Bedarf auch privat genutzt werden. Für Einspringen gibt es ein Belohnungssystem in Form von Einkaufsgutscheinen. Die Ausstattung war durchweg gut: Handschuhe, Desinfektionsmittel und Wundmaterial waren immer verfügbar. Auch die Räumlichkeiten waren angemessen und zweckmäßig ausgestattet. Insgesamt eine solide Basis, mit Potenzial für Optimierung in der Dienstplanung und der Teamentwicklung.